Gladbecker LINKE wird weiterhin in die rechte Ecke gedrängt

Olaf Jung
PM Sonstiges

Die Gladbecker Ratsfraktion der LINKEN soll erneut in die abgelegene rechten Ecke des Ratsaals gedrängt werden. Die Fraktionsmitglieder protestieren aufs Schärfste gegen die beabsichtigte Sitzordnung für die Stadtratssitzungen der nächsten 6 ½ Jahre.

Die LINKE. Gladbeck wurde bei den jüngsten Kommunalwahlen nach der SPD und der CDU zur drittstärksten Partei in Gladbeck gewählt. Dieses entspricht im Übrigen den Ergebnissen vorheriger Bundestags-/Landtags- und Kommunalwahlen und beweist eindrücklich den konstanten Rückhalt der Partei Die LINKE in der Gladbecker Bevölkerung. Dieses nachhaltige Wahlergebnis muss sich für die Wähler sichtbar im Ratssaal widerspiegeln. Daraus folgt aus unserer Sicht, dass unserer Fraktion entsprechend ihrer politischen Stärke und Ausrichtung Plätze zugewiesen werden müssen.

Die Worte „links“ und „rechts“ als Bezeichnung politischer Richtungen gehen auf die Sitzordnung in der Nationalversammlung in der Französischen Revolution zurück – und zwar von der Präsidententribüne aus gesehen. Diese Sitzordnung findet sich bis heute wieder, so auch im Bundestag, Landtag aber auch in der Mehrzahl der Stadt- und Gemeinderäte und im Kreistag in Recklinghausen.

Vor 4 Jahren haben wir – obwohl wir auch seinerzeit das drittbeste Wahlergebnis in Gladbeck erzielt haben - die Plätze am rechten Rand des Sitzungssaales nur unter Protest eingenommen. Zwar wurde uns damals  zur Mitte der Legislaturperiode eine Änderung der Sitzordnung in Aussicht gestellt, geschehen ist das dann doch nicht. In den Ratssitzungen der letzten 4 Jahre mussten wir die Nachteile dieser benachteiligenden Platzierung leidvoll erleben. Ungezählte Male wurden beispielsweise Wortmeldungen von Mitgliedern der Fraktion Die LINKE. übersehen. Bei Fotoaufnahmen war die Fraktion DIE LINKE meist nicht im Bild zu sehen. Wir empfanden uns 4 Jahre lang in unserer Ratsarbeit behindert. Nun soll es genau so weiter gehen. Wir sehen in der vorgesehenen Sitzordnung eine Diskriminierung unserer Fraktion.


zurück zu Aktuelles  Presse 2014  Themen