Mottbruchhalde: Bürgerpark statt Windenergie

Olaf Jung
PM EnergiewirtschaftPM Umwelt

Die LINKE. Gladbeck will die neue Mottbruchhalde lieber den Bürgern als den Energiekonzernen übergeben. Beides geht nicht, entweder oder, auch wenn die Grünen in Gladbeck Anderes behaupten. Wie eine Halde aussieht, wenn sie für Windenergie genutzt wird, kann jeder Bürger auf der Halde in Scholven sehen. Es gibt keine Wege, keinen Park und niemanden, der sich an der Halde erfreuen kann. Das will die LINKE für die Braucker Alpen, insbesondere die Mottbruchhalde, nicht. Es hatten sich auch die Kreisverwaltung Recklinghausen, die Bezirksregierung Münster und der RVR gegen die gewerbliche Nutzung der Mottbruchhalde mit Windanlagen ausgesprochen. Alle Fachdienststellen lehnten Windenergieanlagen ab. Eine Übernahme der Halde durch den RVR, inklusive Grünunterhaltung und Verkehrssicherung, ist mit Windrädern ausgeschlossen.

Das alles scheint die Gladbecker Grünen jedoch nicht zu interessieren. Trotz der gravierenden Nachteile für die Gladbecker Bürger, trotz der ablehnenden Stellungnahmen aller Fachdienststellen wollen die Grünen ausgerechnet die Mottbruchhalde den Energieunternehmen zum Bau von Windrädern überlassen, die dann alle Normalverbraucher mit der EEG-Umlage bezahlen müssen.

Die Grünen scheuen nicht davor zurück, den Gladbecker Bürgern Unwahrheiten über Windenergie auf anderen Halden zu erzählen. Nicht nur auf der Scholvener Halde herrscht in Punkto Freizeitnutzung unter den Windanlagen tote Hose. Auch die von den Grünen hochgelobte Halde Hoppenbruch weist wegen der dortigen Windmühlen ein deutliches Entwicklungsdefizit im Vergleich zu ihrer direkt daneben liegenden Nachbarhalde Hoheward auf. Auf Hoheward gibt es viele Wege, auf Hoppenbruch wegen der Windkraftanlagen nicht. Auf Hoheward gibt es das überregienale highlight „Horizontobservatorium“, auf Hoppenbruch gibt es unter den Windanlagen nichts dergleichen. Der RVR betreibt mit der Stadt Herten und dem Kreis Recklinghausen für die Freizeithalde Hoheward sogar ein Besucherzentrum, die Windenergiehalde Hoppenbruch erwähnen sie aber lieber nicht.
Die LINKE will auf dem Mottbruch für die Gladbecker Bürger eine Nutzung ähnlich wie auf der Halde Hoheward. Das ganze Areal mit den anderen Halden, der renaturierten Boye und dem angrenzenden Pelkumer Feld hat das potential eines regional bedeutsamen Bereichs für Erholung und Sport. Umzäunte Verbotsflächen oder „no go“ Bereiche wie auf den Windernergiehalden Scholven oder Hoppenbruch will die LINKE in Gladbeck nicht.


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