Bürgermeister Roland darf bei A52 nicht nachgeben.

Olaf Jung
PM A52/B224

Die LINKE.Gladbeck übt heftige Kritik an der Haltung von Bürgermeister Roland vor dem Gespräch zur A52 am 3. November in Berlin, der vor dem Gespräch am 03.November bereits vorbeugend eine nachgiebige Haltung einnimmt.

Wie der Bürgermeister in seiner Pressemittelung vom 30. Oktober schreibt, könne die Stadt Gladbeck sich keine Verweigerungshaltung leisten. Kann sie doch, weiß die LINKE.

Der Bürgermeister übersieht in seiner Ängstlichkeit vor Düsseldorfer Politikern und Berliner Ministerialbeamten völlig, dass sich die Stadt Gladbeck eine ausgezeichnete Rechtsposition verschafft hat, um den Bau der A52 zwischen der Stadtgrenze zu Bottrop und dem Kreuz mit der A2 bei Wittringen zu verhindern. Die Einwände der Stadt im laufenden Planfeststellungsverfahren, die mit Unterstützung des Rechtsnawaltskanzlei Baumeister und Partner aus Münster formuliert wurden, legen den Unsinn und die Rechtsfehlerhaftigkeit eines Ausbaus, wenn er nur bis Wittringen erfolgen sollte, deutlich offen.

Ohne Gladbeck wird es keine Autobahn zwischen A42 und A2 geben, dass sollte der Bürgermeister sich immer wieder ins Bewusssein rufen. Die Drohung von Bund und Land, diese Strecke isoliert als „Höchststrafe“ in Gladbeck zu bauen, ist völlig hohl. Dass der Bürgermeister in seiner Pressemitteilung vorbeugend kein Wort mehr verliert über die Gladbecker Forderungen nach deutlichen Verbesserungen des Angebotes gegenüber dem, was unsere Bürger beim Ratsbürgerentscheid abgelehnt haben, sendet völlig falsche Signale nach Berlin.

Wenn die Berliner Gesprächspartner die Forderungen Gladbecks nach einem deutlich längeren Tunnel, einem Unter- anstatt Überflieger, besserem Schallschutz für Wittringen und alle Anwohner und vielem mehr nicht nachkommen sollten, muss die Stadt Gladbeck alle Autobahnpläne zu Fall bringen. Die Mittel dazu hat sie.

Wie man dann mit den Verkehrsproblemen auf der B224 umgehen kann, sollten Bürgermeister und Verwaltung im "Plädoyer für eine bessere Mobilität" des Bürgerforums nachlesen.


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