Das muss drin sein: LINKE wirbt für Solidarität mit Erzieherinnen

Olaf Jung
PM JugendhilfePM Soziales

Nach der Ablehnung des Schlichterspruchs im Kita Streik appelliert DIE LINKE an die Eltern. Verständnis und Solidarität mit den Beschäftigten der Sozial- und Erziehungsberufe sind jetzt besonders wichtig. Die überfällige Aufwertung der Sozial- und Erziehungsberufe kann nur mit Rückendeckung der Eltern erreicht werden.

Die Entscheidung den Schlichterspruch abzulehnen ist mutig aber auch nachvollziehbar, Eltern und ErzieherInnen müssen jetzt zusammenstehen. Bei gewöhnlichen Streiks drohen die Beschäftigten ihrem Arbeitgeber mit wirtschaftlichen Schäden und haben damit ein direktes Druckmittel gegen den Arbeitgeber. Die Beschäftigten im öffentlichen Dienst hingegen sind auf die Unterstützung der Öffentlichkeit angewiesen. Die Arbeitgeberseite hätte mit dem Schlichterspruch Gehaltssteigerungen im niedrigen einstelligen Prozentbereich akzeptiert. Wenig für die Beschäftigten, aber dennoch viel Geld für die klammen Kommunen. Immerhin geht es um viele Beschäftigte.

Da es sich im Erziehungsbereich um öffentliche Pflichtleistungen handelt, sind aus Sicht der Linken Bund und Land gefordert, den Trägern die notwendigen Mittel für eine leistungsgerechte Bezahlung ihrer Beschäftigten zur Verfügung zu stellen. Denn es geht bei diesem Streik nicht um kleine Gehaltsaufbesserungen, sondern um die Anerkennung qualifizierter Arbeit, die sich in einer entsprechenden Eingruppierung ausdrücken muss. Die Beschäftigten fordern nur, was nach gesundem Menschenverstand selbstverständlich drin sein muss. Zur Finanzierung fordert DIE LINKE die strikte Einhaltung des Konnexitätsprinzips und eine umfassende Gemeindefinanzreform.


zurück zu Aktuelles  Presse 2015  Themen