Auch Gladbeck muss sich beim Radschnellweg bewegen

Olaf Jung
PM MobilitätPM planen und bauenPM Verkehr

Der Radschnellweg Mittleres Ruhrgebiet (RSMR), ein Projekt des „Maßnahmepaketes zur Verbesserung der Verkehrsverhältnisse im mittleren Ruhrgebiet“, soll nach den Ergebnissen der Machbarkeitsstudie zwischen Gladbeck und Bottrop über die Bottroper Straße, die Gladbecker Straße und die Friedrich-Ebert-Straße verlaufen. Der Stadtplanungs- und Bauausschuss hat in seiner Sitzung am 07.09.2017 diese Trassenführung beschlossen. Der Antrag der Ratsfraktion DIE LINKE auch die alternative Führung über die ehemalige RAG-Trasse mit zu berücksichtigen wurde damit ausgeschlossen. Mittlerweile spricht sich auch die Stadt Bottrop trotz einer ungünstigen Nutzen-Kosten-Analyse für die alternative Führung des RSMR über die RAG-Trasse aus und lehnt die vom RVR-Gutachten präferierte Variante über die vielbefahrene, mit Lärm und Abgasen belastete Gladbecker Straße in Bottrop ab. Auch die IHK hat sich inzwischen kritisch zur geplanten Trasse über die Gladbecker Straße und die Friedrich-Ebert-Straße in Bottrop geäußert.

Die Verantwortung für die Radschnellwege ist mittlerweile vom RVR auf Straßen.NRW übergegangen. In der Sitzung der Verbandsversammlung am 05.10.2018 wurde einvernehmlich abgestimmt lösungsorientierte Gespräche mit der Stadt Bottrop zu führen, bevor die Übergabe des RSMR an Straßen.NRW erfolgt.

Um den RSMR nicht zu gefährden und die Stadt Bottrop in ihren Anliegen zu unterstützen wäre es von Vorteil, wenn der Stadtplanungs- und Bauausschuss auch der alternativen Führung zustimmen würde und damit den Beschluss vom 07.09.2017 ergänzt. Aus diesem Grund hat die Ratsfraktion DIE LINKE schon Mitte Oktober beantragt den RSMR im Stadtplanungs- und Bauausschuss zu thematisieren und der Trassenführung über die brachliegende RAG-Trasse zuzustimmen.


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