Moltkehalde: LINKE wendet sich mit Anfrage gemäß Umweltinformationsgesetz NRW an die Bezirksregierung

Olaf Jung
PM Umwelt

Bei der Moltkehalde handelt es sich um eine Bergehalde mit deren Schüttung etwa um 1900 begonnen wurde. Wie zu dieser Zeit üblich, enthielt das Abraummaterial aus dem Bergwerk Graf Moltke einen höheren Kohleanteil als neuere Halden, zudem wurden Halden in dieser Zeit oft nur geschüttet und nicht verdichtet. Anfang der 1980er Jahren kam es dann vermutlich zur Selbstentzündung, seit etwa 40 Jahren gibt es daher einen Schwelbrand im Inneren der Halde. Anwohner berichten seit Jahren davon, dass der unangenehme Geruch, der von der Halde ausgeht, besonders im westlichen Bereich, zunimmt. Seit einigen Monaten beschweren sich südlich der Halde lebende und arbeitende Menschen über unzumutbare und zunehmende Geruchsbelästigungen bei bestimmten Witterungsverhältnissen und sorgen sich um ihre Gesundheit.

Die Ratsfraktion DIE LINKE. Gladbeck hat daher schon am 02. Oktober 2018 eine Anfrage an den Bürgermeister gerichtet, um über die möglichen Gefahren Klarheit zu erhalten. Die Antwort der RAG-Montan-Immobilien GmbH, die uns am 20. Dezember 2018 vom Bürgermeister zugestellt wurde, war insbesondere bei den Aussagen zur Gefährdung der Anwohner völlig unzureichend.

Um Aufklärung über die Geruchsemissionen und mögliche Gefährdung der Anlieger zu erhalten, hat sich die Ratsfraktion DIE LINKE. Gladbeck jetzt mit einer Anfrage nach dem Umweltinformationsgesetz NRW an die Bezirksregierung Arnsberg gewandt, die für die Moltkehalde zuständig ist. In einem umfangreichen Fragenkatalog werden Auskünfte über Schadstoffemissionen in Luft und Wasser erbeten, zudem werden Fragen zur Brandbekämpfung und Standsicherheit der Halde gestellt.


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