LINKE und ABI für Online-Vergabe von Kindertagesstätten Plätzen

Olaf Jung
PM Jugendhilfe

Die Suche nach einem Betreuungsplatz für die Kleinen gestaltet sich für Eltern, besonders für Neubürger, oft schwierig. Um ein passendes Angebot zu finden müssen die vielen Kitas besucht oder angerufen werden. Daher haben die Fraktion DIE LINKE und Ratsherr Süleyman Kosar gemeinsam den Antrag für den Jugendhilfeausschuss gestellt, um die KITA-Vergabe transparenter und familienfreundlicher zu gestalten.

Die geeignete Lage der Kita zur Wohnung oder zum Arbeitsplatz ist genauso wichtig, wie das pädagogische Konzept. Um rechtzeitig einen Platz zu bekommen, melden viele Eltern ihr Kind in unterschiedlichen Einrichtungen gleichzeitig an. Dadurch werden freie Plätze, manchmal unnötig blockiert. In Absprache mit den Trägern könnte die Jugendverwaltung Wünsche der Eltern besser koordinieren. Mit einem Kita-Navigator, der bereits in Düsseldorf und anderen Städten mit guter Erfahrung eingesetzt wird, könnten Eltern schneller eine Rückmeldung bei der Suche nach einem Kitaplatz für ihr Kind erhalten.

„Mit dem neuen Service kann das gesamte Angebot an Kitaplätzen in Gladbeck dargestellt werden, Eltern können sich gleich online für die gewünschte Kita vormerken lassen. Wenn ein Betreuungsvertrag abgeschlossen ist, werden alle bisherigen Anfragen oder Vormerkungen in anderen Einrichtungen sofort gelöscht. Damit wird das Angebot an freien Plätzen ständig aktualisiert. Gleichzeitig werden schnelle und verlässliche Daten zum Bedarf an Betreuungsplätzen gesammelt“, so Ratsherr Süleyman Kosar.

„Bei der Installation eines Kita-Navigators kann die Verwaltung gemeinsam mit den Trägern ein Verfahren entwickeln, das der Gladbecker Betreuungslandschaft angepasst ist. Dies ist aufgrund des geringeren Aufwands für Eltern entlastend und vereinfacht die Planungsprozesse des Jugendamts. Die Kosten könnten im Bedarfsfall aus dem Produkt „Familienfreundliche Stadt Gladbeck“ getragen werden. Da die Stadt Gladbeck jedoch der ITK angeschlossen ist, erwarten wir keine nennenswerte finanzielle Belastung“, so Jugendhilfeausschussmitglied Rüdiger Jurkosek.

Die Verwaltung soll die Entwicklung eines sog. KITA-Portals nach dem Vorbild anderer Städte wie z.B. Düsseldorf, Recklinghausen, Dortmund, Köln Aachen, Düsseldorf und seit kurzem auch Duisburg für Gladbeck prüfen und dem Jugendhilfeausschuss Vorschläge zur Umsetzung und Finanzierung vorstellen.


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