Immer noch keine Klarheit über die Geburtshilfe

Olaf Jung
PM SozialesPM Sonstiges

In der Planungsregion Bottrop, Gelsenkirchen und Gladbeck gibt es noch keine Einigung über die zukünftige Ausstattung der Region im Bereich der Geburtshilfe. Allerdings geht offenbar auch die Bezirksregierung davon aus, dass die Versorgung nach der Schließung der Geburtshilfe im St. Barbara Hospital in der Planungsregion verbessert werden muss. In einer schriftlichen Antwort auf Fragen der LINKEN in RVR, die sich in der Strukturausschusssitzung des RVR am 3. März ergaben heißt es:  „Dem zuständigen Ministerium wurde vorgeschlagen, bei Schließung geburtshilflicher Abteilungen die Kapazitäten der verbleibenden Geburtshilfen an die tatsächlichen Bedarfe anzupassen, so dass eine ausreichende regionale geburtshilfliche Versorgung flächendeckend gewährleistet ist.“ Zuletzt waren die Geburtenzahlen steigend. 2014 wurden 498 Kinder, 2015 513 Kinder und 2016 515 Kinder geboren. Im letzten Jahr sind die Geburtenzahlen in den Nachbarstädten angestiegen, die Geburtshilfe in Gladbeck war schon geschlossen.

Die Elterninitiative zum Erhalt der Geburtshilfe in Gladbeck lag mit ihren Einschätzungen zu dieser Entwicklung also richtig. Auch der Haupt- und Finanzausschuss hat sich schon 2016 für den Erhalt der Entbindungsstation ausgesprochen. Die Gladbecker LINKEN werden sich auch weiterhin für eine Verbesserung der Situation der werdenden Eltern aussprechen.

Entsprechend der neuen Information, dass die Gesamtplanung noch nicht abgeschlossen ist, wird DIE LINKE dieses Thema im Rat nochmal aufwerfen. Die Situation werdender Eltern in Gladbeck und die Möglichkeit der Vor Ort Betreuung muss sich verbessern. 

Darüber hinaus erwartet DIE LINKE, dass Seitens der Bezirksregierung klare Zahlen auf den Tisch kommen, die nachweisen, wie man dem Anstieg der Geburten in der Planungsregion tatsächlich Rechnung trägt.


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