Bauarbeiten auf der Mottbruchhalde

LINKE wendet sich an Bürgermeisterin und Baurat

Olaf Jung
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Auf dem Haldenplateau der Mottbruchhalde haben in den letzten Wochen unübersehbar die Arbeiten zum Bau eines Windkraftwerks begonnen. Auf dem Haldenplateau ist das Baugrundstück abgesperrt und der vorhandene Weg wurde zurückgebaut. Auf dem Baustellengelände befinden sich zahlreiche Baumaschinen, darunter eine Ramme und eine Großlochbohrvorrichtung wie sie zum Bau eines Pfahlfundamentes eingesetzt wird. Die Pläne der Stadt Gladbeck für einen Bürgerpark im Rahmen der IGA 2027 wären durch den Bau einer 200m hohen Windenergieanlage hinfällig. Gegen den Bau der Anlage gibt es eindeutige Beschlüsse von Ausschüssen und des Rates der Stadt Gladbeck, letztmalig beschlossen im Dezember 2020. Demnach sind Verwaltung und Bürgermeisterin beauftragt, alle erdenklichen Maßnahmen gegen den Bau der Windenergieanlage zu ergreifen, auch mit externer Unterstützung.

Die LINKE. Gladbeck hat sich nun an Bürgermeisterin Bettina Weist und Baurat Dr. Volker Kreuzer gewendet um zu erreichen, dass noch vor Erstellung des Fundamentes der Bau des Windrades durch die Stadt Gladbeck gestoppt wird. Bekannt ist der LINKEN, dass vor Baubeginn einige Bedingungen durch den Bauherrn erfüllt sein müssen. Die Linke hat die Bürgermeisterin und den Baurat in einem Schreiben dringend gebeten zu prüfen, ob diese Bedingungen allesamt erfüllt sind. Wenn das nicht der Fall wäre, müsste der Bau sofort gestoppt werden. Das entspräche dem Auftrag des Stadtrates.

Durch den voreiligen Baubeginn der Windenergieanlage noch vor Abschluss diverser Klagen gegen das Windrad reichen die gerichtlichen Maßnahmen der Stadt nicht mehr aus. Nur konsequenter Widerstand gegen den Windkraftwerksbau jetzt noch in der Lage den Bau einer riesigen Industrieanlage, viel zu nahe an Wohngebieten und in einer Parkanlage gelegen, zu verhindern.


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