Klimanotstand, war da was?

Für das Windrad darf sogar die Kettensäge rattern

Olaf Jung
PM Umwelt

Wie aus Anfragen der LINKEN, unter anderem an den Landrat Klimpel hervorgeht, sind für den Transport der Bauteile des Windrades auf die Mottbruchhalde für mindestens 10 Straßenbäume Fällgenehmigungen beantragt worden. Einer davon steht in einer geschützten Allee. Bei weiteren Straßenbäumen muss für diesen Transport ein Kronenschnitt erfolgen. Hier gilt es abzuwarten, ob und wie die Bäume diese Verstümmelung überstehen. Für eine Gruppe Platanen im Bereich der Luxemburger- und Europastraße kommt aber jede Hilfe zu spät. Diese Bäume wurden schon umgehauen und achtlos liegen gelassen. Für die ohnehin fragwürdige Klimabilanz der Windenergieanlage bedeutet dies einen weiteren Rückschlag. Das Klimagewissen der Bauherren wird hierdurch aber nicht belastet, denn der Klimaschutz stand bei dieser Anlage noch nie im Vordergrund. Hier ging es von Beginn an nur um monetäre Interessen und das Greenwashing eines Konzerns, der auf Kohle und Fracking setzt. Völlig unbegreiflich ist auch, warum ein Unternehmen für diese eher unbedeutende Windenergieanlage dermaßen ins Risiko geht.